Himmelsbrücke zu Menschen in Not

Samstag, 29. Januar 2011

Picasso – Visum – Magnum

Clear to land in Maputo! Vierzehn Stunden sind vergangen seit ich Zürich in Richtung Mosambik verliess. Jetzt stehe ich in der Warteschlange für meinen Einreisestempel. Alles geht glatt und freundlich wünscht mir der Mann einen angenehmen Aufenthalt. Weiter geht es zum Gepäckband – hoffentlich hat es mein Schoggi-Himbeerpflanzen-Maissamen beladener Koffer auch geschafft! Lange dauert es, und nervös werde ich deswegen noch lange nicht, denn wenn ich reise dann sitze ich im Flieger in der hintersten Reihe, bekomme das Essen zuletzt serviert, steige als letzter aus und wenn alles normal abläuft dann ist der letzte Koffer welcher auf das Band gehieft wird meiner. Wenn jemand beim Zoll herausgenommen wird, dann bin ich es! Keine Regel ohne Ausnahme und die nehme ich heute beim Zöllner in Anspruch. Möglichst unauffällig und lautlos schiebe ich mein Rolli in Richtung Ausgang. Ist ja nicht so, dass ich irgendetwas zu verbergen hätte – alles im legalen Bereich – glaube ich zumindest und wegen den Himbeerpflanzen es sind ja nur 10 Stück. Alles geht rund und schon bin ich im Hotel und gönne mir eine kalte Dusche denn die 36 Grad machen einen schon zu schaffen.

Nach dem langen Sitzen tut es auch gut ein wenig spazieren zu gehen so frage ich mich durch bis zum Meer. Kaum stehe ich auf der Strasse werde ich auch gleich von einigen Strassenverkäufer angehalten etwas bei ihnen zu kaufen. Freundlich winke ich ab und gehe weiter, jedoch einer scheint mir auf meinem Ausflug Gesellschaft leisten zu wollen.
Picasso von Afrika sei er, erklärt er mir sehr überzeugend und –ja, ja er macht es gut und gibt alles – die Bilder sind schön doch ich bleibe harrt. Nach einer halben Stunde gibt er auf und verschwindet enttäuscht, ich biege um die Ecke und schon kommt mein nächster Freund auf mich zu, schüttelt mir die Hand und meint er wäre der Mann von der Einreise am Flughafen. Die sehen irgendwie alle gleich aus – kann sein vielleicht auch nicht – er fragt mich freundlich ob ich ihm zwei Liter Benzin bezahlen kann? Nein danke brauche kein Benzin gebe ich ihm noch freundlicher zur Antwort, ich bin zu Fuss unterwegs. Keine Ahnung ob er mich verstanden hat.

Sehr früh am nächsten Tag geht es weiter von Maputo nach Chimoio. Dort werde ich bereits erwartet und mit dem Auto geht es auf holpriger Strasse eine Stunde weiter gegen Norden. Endlich ziehe ich ein in mein vorübergehendes Zuhause.





Fahne hiessen und die Himbeeren pflanzen – die tun prächtig. Das warme und feuchte Klima scheint ihnen zu gefallen – mir weniger.

Hier nun einige Impressionen:

Unsere Landebahn




Magnum mein Wächter

Bug, unser Bush Haustier

Die neue Kamera bewährt sich

Mein Boiler

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