Himmelsbrücke zu Menschen in Not

Dienstag, 20. April 2010

Landminen Alarm


Letzte Woche gab es Landmienen Alarm auf der Farm. Eine Witwe die bei SAM’s Waisenkinderprogram mithilft, entdeckte einen verdächtigen Gegenstand im hohen Gras. Und jetzt was macht man damit und wen rufen wir um Hilfe? Nur gerade 10km von der Farm entfernt war bereits eine Firma damit beschäftigt einige Tretmienen zu entsorgen. Sie waren sehr hilfsbereit und nahmen sich der Sache an.

Die Kontamination von grossen Gebieten in Mosambik durch Minen und Blindgänger resultierte aus fast 30 Jahre Krieg. Ab 1964 mit dem Kampf für die Unabhängigkeit von Portugals Kolonialherrschaft durch Frelimo (Frente de Libertação de Moçambique). Nach Mosambik‘s Unabhängigkeit im Jahre 1975, erschütterten weitere Konflikte zwischen der Frelimo Regierung und Renamo, die vom benachbarten Rhodesien (jetzt Simbabwe) unterstützt wurde, das Afrikanische Land. Frelimos Minen wurden zum Schutz der wirtschaftlichen Infrastruktur verwendet und Renamo, zur Kontrolle der Strassen. 1979 wurde Renamo von Südafrika unterstützt worauf dann der Konflikt eskalierte. Der Krieg dauerte bis 1992 und endete mit der Unterzeichnung des Friedensabkommens.

Millionen Minen wurden vergraben und noch heute sterben, beziehungsweise werden jährlich viele Unschuldige invalid. Die Herstellung einer Tretmine kostet 3US$ und das aufspüren und entsorgen 1000US$. Das Ziel der Regierung in Mosambik ist, bis 2014 minenfrei zu sein.
Die Landminen Verunreinigung ist eine zusätzliche Einschränkung im humanitären Aufbau eines der ärmsten Länder der Welt. Kinder, Bauern und Frauen beim Brennholz sammeln sind die unschuldigen Opfer.

Wir sind sehr froh, dass es sich bei dem Gegenstand im Gras nicht um eine Mine gehandelt hat und es ein Fehlalarm war. Aber irgendwie löst dies bei mir schon ein Unbehagen aus, das Wissen, dass da draussen noch so kleine Dinger herum liegen!

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