Himmelsbrücke zu Menschen in Not

Montag, 4. November 2013

Tambara am Sambesi Fluss


Vorsicht Krokodile
Einmal mehr sind Joao und ich mit dem Auto unterwegs. Sechs Stunden dauert die Reise auf holpriger Strasse, durch ausgetrocknete Flussbetten, entlang abgebranntem Buschland und abgelegenen kleinen Dörfern. Unser Ziel ist es, die Verantwortlichen in Tambara über unser Vorhaben zu informieren. Wir möchten in Zukunft regelmässig Tambara anfliegen um die Menschend dort zu unterstützen. Die Landebahn wurde seit Jahren nicht mehr genutzt und so bin ich gespannt was uns dort erwarten wird.



Fluss Durchquerung
Auf halbem Weg machen wir an einer übersichtlichen Stelle einen Picknick halt. Im Schatten eines Boabab Baumes rasten wir und hoffen, dass wir die anbrausenden LKW’s frühzeitig sehen werden und natürlich auch die anschleichende Elefanten und Löwen. Nein, das ist kein Witz, in dieser Gegend gibt es Elefanten … echte! Doch nur ein alter LKW rattert an uns vorbei und hüllt uns und das Sandwich in eine riesige Staubwolke. Gestärkt und verstaubt geht es weiter und Stunden später erreichen wir unser Ziel Tambara. Unsere Kontaktperson John, treffen wir und weiter geht es zum Gemeindeammann der aber gerade in einer Besprechung ist. So sitzen und warten wir bis wir an der Reihe sind. Nach einer Stunde, dann endlich sind wir die Nächsten. John stellt uns vor und schnell berichten wir über unsere Pläne und Ziele. Der Gemeindeammann ist beeindruckt und heisst uns willkommen in Tambara. Wir haben ein sehr gutes und offenes Gespräch und er verspricht uns unsere Anfrage weiterzuleiten. Unser Weg geht nun weiter zum nächsten Büro, zur  Administration. Dort erfahren wir, dass den Brief den wir bei uns haben zuerst hätte in Chimoio abgestempelt werden sollen. Chimoio liegt 7 Stunden weit entfernt! Dies jedoch müssen wir das nächste Mal nun nachholen. Ohne offizielle Bewilligung geht es nun weiter zur Polizeistation. Wir möchten auch den „Comandante“ begrüssen damit auch er weiss, dass wir hier sind. Er ist im Spital erfahren wir und so erhalten wir eine Audienz bei seinem Kollegen, dem „Brigadier“. „Wir sind immer für euch da, egal zur welcher Stunde“ erklärt er uns und verspricht, dass wenn wir die Landebahninspektion machen am nächsten Morgen, er einer seiner Leute zur Verfügung stellen wird. Super, auch hier gilt, „die Polizei dein Freund und Helfer!“ Nun geht es zu unserer Unterkunft und das Abendessen ist schon bald bereit. Vor drei Stunden haben wir die Bestellung aufgegeben … damit es dann auch bereit ist wenn wir ankommen. Auf dem Weg zum Speisesaal werde ich aber mit der nächsten Herausforderung konfrontiert … die Türe hat zwei Türfallen.
Die eine für Rechtshänder und die andere für Linkshänder … vermutlich!? Doch auch dieses Hindernis schaffen wir und nun geniessen Joao und ich das verdiente Sambesi Huhn mit Sambesi Reis - es schmeckt ausgezeichnet!
Am nächsten Morgen sind wir früh auf und nach einer Tasse Kaffee auch munter. Wir machen uns auf dem Weg zur Polizeistation um unsere Begleitung abzuholen. Anschliessend zur Administration um die zweite Begleitung aufzuladen – ist doch gut wenn man einen Pick-up hat. Mit Joao und John ist das Team komplett. Kompass, GPS, ipad, Photokamera und Notizmaterial ist meine Ausrüstung um die notwenigen Infos aufzunehmen. Interessiert schauen alle zu während dem ich die Koordinaten notiere. Ich erkläre alles was ich gerade mache um Missverständnisse zu verhindern. Auf meinem Ipad kann ich alles abspeichern um dann später Zuhause die Nacharbeit machen zu können. Leider sieht die Piste nicht gerade gut aus. Überall wurden, auf der Jagd nach den leckeren Maulwürfe, tiefe Löcher in die Landebahn gegraben. Dies muss wieder zugemacht und gestampft werden, erkläre ich meinen Begleitern die verständnisvoll nicken. Auch müssen noch einige Bäume am Ende entfernt werden, gegen die neu installierte Telefonleitung am Ende der Landebahn kann man hingegen nichts machen ausser beim An- und Abflug genügend Höhe einhalten. Länge, Breite, Höhe und vieles mehr ist in meinem Notizblock festgehalten, als der Polizist bemerkt, dass er gerne eine Kopie von allen meinen Notizen haben möchte. Kein Problem – aber gibt es hier im Dorf ein Kopiergerät? Es gibt einen an der Tankstelle – ich bin schwer beeindruckt – und dies mitten im Busch!

Noch wird es eine Weile dauern bis wir alle Bewilligungen haben und die Piste wieder brauchbar ist, jedoch ist dies schon einmal einen Anfang und irgendwann werden wir nach Tambara fliegen können um den Menschen dort helfen zu können. Und übrigens habe ich schon gesagt wir assen drei Tage immer das gleiche Sambesi Huhn mit Sambesi Reis zum Zmittag und zum Znacht, zum Zmorge gab es Sambesi Ei!

Am Nachmittag besuchen wir im Nachbardorf einen Bekannten und natürlich sind sofort viele fotogene Kinder um uns herum, hier einige Bilder!






Sonntag, 26. Mai 2013

Krueger International Airport (SA) – Vilanculos – Chimoio (MZ)


 

 
Mercy Air Home Base in Südafrika

Früh morgens klettere ich noch im Dunkeln aus dem Wasserbett. Pratt und Whitney haben es bereist bemerkt das da jemand schon früh auf ist und vermutlich wussten sie, dank ihrem  Hundeinstinkt schon lange, dass auch ich sie nun verlassen werde. Arme Kollegen. Ich konnte in Südafrika alles erledigen und nun heisst es wieder zurück nach Hause. Das Wetter sieht prima aus, das Flugzeug ist beladen und ich stärke mich noch mit einem feinen Swiss Müsli, ein starker Kaffe darf natürlich auch nicht fehlen. Nachdem ich meine zwei Freunde mit ein paar Hundewürfel erfreue verabschiede ich mich und mache mein Flugzeug startklar. Ich klettere ins Flugzeug und finde kaum Platz zwischen all dem Cargo das ich mit nach Mosambik nehmen muss.

Farbe, Schläuche, Computer, Schrauben, Bücher, Weihnachtspost und vieles mehr umgeben mich – mit meinem Sitz rutsche ich so weit nach vorne wie möglich um ein wenig Gegengewicht zu geben zu der Ladung im hinteren Teil des Flugzeuges! Doch es sollte kein Problem sein und so bin ich dann bald in luftiger Höhe in Richtung Krueger International Flughafen, wo ich dann die Ausreise machen werde. Alles geht gut bis ein Zöllner auf die Idee kommt, dass er meine Ladung sehen möchte. „Alles private Sachen“ versuche ich ihm zu erklären. Dieses Mal glaubt er mir nicht, als er die Pampers sieht und die vielen Bücher. Das Diskutieren geht hin und her und er erklärt mir, dass ich vorgängig ein Formular hätte ausfüllen müssen … und so weiter und so fort. Eine Stunde vergeht und er lässt mich nicht gehen. „Ich kann gehen aber die Ware muss hier bleiben“ versucht er mir zu erklären. Ganz cool bleiben Andy, hast ja das Piloten shirt an, sage ich mir und versuche eine Lösung vorzuschlagen. Irgendwie einigen wir uns dann doch und ich kann mit einer Stunde Verspätung los fliegen. Endlich wieder in der Luft, der Autopilot ist drin und der Propeller schraubt sich mit der schweren Last durch die Luft bis auf ein Höhe von 8‘000 Füssen.
 

Rechts das SpiderTracks

Es ist ruhig und bald wird es langweilig da so alleine. Gut habe ich mein E-book reader mitgenommen und meine Kamera, auch dürfen ein paar „Knabbersachen“ nicht fehlen.
Vilanculos kommt näher und bald sehe ich den wunderschönen Indischen Ozean. Hier hätte ich nichts dagegen sitzen zu bleiben – aber dieser Wunsch kommt leider nicht in Erfüllung. Einreisestempel abholen, Gebühren bezahlen und voll tanken und dann geht es weiter nach Chimoio. Keiner interessiert es was ich im Flugzeug habe und das ist mir auch grad angenehm so.
 
Anflug in Vilanculos
Sandstrand soweit das Auge reicht ... und keine Touristen

 
In ganz Mosambik gibt es keine Radarüberwachung so werde ich immer wieder aufgerufen meine genaue Position durchzugeben. Um die Sicherheit zu erhöhen im Falle eines Problems, haben wir seit kurzem ein Flugrouten Überwachungssystem in unserer Cessna installiert. Eine verantwortliche Person kann nun irgendwo auf der Welt auf dem Computer schauen wo ich gerade unterwegs bin, wie hoch ich fliege und mit welcher Geschwindigkeit. Das bedeutet natürlich auch … hat ja auch immer einer Kehrseite … dass ich nun nicht einfach einen Badestop am Strand machen kann. „We are watching you!“

Freitag, 3. Mai 2013

Hilfe von Oben





Sambesi Fluss
Stell dir vor; du lebst mit deiner Familie, mindestens fünf Kindern,  in einer  vier mal vier Meter kleinen Lehmhütte, das Strohdach schützt vor Sonne und Regen. Jede Nacht schläfst du um das kleine wärmende Feuer in der Mitte des Hauses auf der Strohmatte. Einmal pro Tag gibt es Maisbrei zur Stärkung und ab und zu ein Fisch aus dem Sambesi Fluss. Manchmal reicht das Essen nicht einmal für die ganze Familie weil die jungen Maispflanzen auf dem


Feld in der grossen Hitze vertrockneten. Als Mama trägst du jeden Tag mehrmals einen 20l Wasserkanister, auf dem Kopf balancierend, vom Fluss nach Hause. Du kannst nicht lesen und schreiben und sprichst nur die lokale Sprache Sena. Als Papa versuchst du mit Mais und Gemüse deine Familie zu ernähren. Manchmal gehst du mit deinem Rindenkanu auf dem gefährlichen Fluss fischen. Krokodile und Nilpferde sind dort Zuhause und das Fischen kann zum gefährlichen Abenteuer werden. Plötzlich kommt früh am Morgen mit grossem Donner und Wind ein Helikopter vom Himmel und landet direkt mitten in deinem Garten. Die Türen gehen auf und freundliche aber sehr beschäftigte weisse Menschen steigen aus und begrüssen dich auf Portugiesisch, „Bom dia Senhor Niacabante, come esta“? Es ist eine grosse Ehre wenn man Besuch bekommt noch grösser wenn es Freunde aus einem weit entfernten Land sind und wenn sie mit dem Helikopter kommen und direkt auf deinem Feld landen – dies übersteigt jegliches Vorstellungsvermögen! „Meine Kinder werden noch ihren Grosskindern davon erzählen als die grosse Hilfe von Oben auf meinem Feld landete!“
Baba Bomba and Joao

Es ist ein grosser Moment denn wir können an diesem Tag dank dem Helikopter von Mercy Air an sechs Orten den neu gegründeten Genossenschaften Wasserpumpen übergeben. Benzin oder Diesel ist nicht notwendig nur Muskelkraft betreibt die knapp 20kg schwere manuelle Pumpe. Mehr als 30 Familien werden pro Pumpe profitieren können. Das Grundwasser ist nur gerade einen Meter tief und per Schlauch fliesst es nun auf die mit Gemüse frisch bepflanzten Felder. In ein paar Wochen oder Monate können Tomaten, Zwiebeln, Bohnen und vieles mehr geerntet  und Überschüsse verkauft werden. Mit der kleinen Einnahme kann nun Niacabante seine Kinder zur Schule schicken, Malariamedikamente kaufen, besseres Saatgut anschaffen oder sogar in ein paar Jahren einen Pflug erwerben.
 
Nach nur einer kurzen Zeit und schon ist der Helikopter wieder unterwegs nach oben und zum nächsten Dorf. Doch wo ist das nächste Feld? Das vereinbarte Rauchzeichen ist schwer zu identifizieren – überall hat es Rauch am Horizont – „es sieht aus die wollen alle eine Wasserpumpe“ sage ich zu Matthias unserem Pilot.
Wir suchen das Feld, rufen an mit dem Natel … „hier sind wir – wir sehen euch“ kommt die Antwort aber wo ist, hier? „hier, hier“ dies hilft nicht gerade ausser, dass wir wissen wir sind nicht zu weit weg. Endlich da eine Fahne – nein es ist ein selbstgemachter Windsack festgebunden an einer langen Stange. Toca steht auf einem Baumstammstupf und schwingt den Windsack so hoch wie möglich. Minuten später landen wir sanft zur nächsten Pumpen Übergabe.
Danke!
 

Mittwoch, 3. April 2013

Überraschungen


„Wenn du vom Wetter überrascht wirst, hast du etwas falsch gemacht!“ hat mir mein Fluglehrer früh in der Ausbildung eingetrichtert. Dann nämlich habe ich mich nicht richtig informiert über die Entwicklung des Wetters vor, während dem Flug bis hin zur Landung. In der Aviatik möchte man möglichst alle Unbekannten ausgrenzen und eliminieren. In unserer Kultur ist dies ein ganz normaler Lernprozess. Hier in Afrika, aus meinem schweizerisch geprägten Hintergrund, besteht das Leben nur aus Überraschungen. Überrascht bin ich wenn ich die Flugtheorieprüfung beim ersten Mal schaffe und genauso überrascht bin ich wenn ich danach zwei Monate warten muss, und immer noch warte, bis die Lizenz schlussendlich bei mir ankommt.
 Wir dachten mit der Landebahninspektion wäre dies Sache schon erledigt … das war im November! Nun wir warten immer noch auf das Dokument bzw. unsere Anfragen ergaben, dass wir zuerst irgend so ein Umwelt – dingsda- Dokument benötigen doch um dies zu erhalten – fanden wir heraus – müssen weitere Daten erfasst werden von einer offiziellen Stelle in der Stadt. Doch diese werden nicht hierher kommen sondern übernehmen unsere schon mehrmals gelieferte Landebahn Informationen und erfassen dies in einem offiziellen Dokument – Kosten 7000 US$!!! Wir verhandelten und müssen nun „nur“ 3000 US$ bezahlen! Dies nur für ein Dokument damit wir die Umweltlizenz bekommen um dann mit allen anderen Dokumenten nach Maputo gesendet zu werden. Dies soll dann, so wir hoffen und keine weiteren unerwarteten Überraschungen am Horizont aufgehen, zum Erhalt unserer Operators Lizenz führen. Eigentlich sollte ich inzwischen ja gar nicht mehr überrascht sein - das ist normal - das ist Afrika.
 

Für viele Menschen um uns herum kam es aber nicht überraschend, dass Ihre Lebensmittelvorräte aufgebraucht  und die neue Maisernte um zwei Monate verspätet ist. Der Regen setzte dieses Jahr sehr spät ein und ein grosser Teil der Ernte ging verloren.  So haben wir plötzlich täglich bis zu 100 Frauen auf unserer Basis die für ein paar Kilo Mais arbeiten wollen damit sie ihre Familien ernähren
können. Wenigstens für eine Mahlzeit pro Tag können wir ihnen aushelfen soweit auch unser Vorrat und Finanzen ausreichen. Ich, wir alle hier sind dankbar für jeden Batzen welcher bereits einbezahlt wurde um unseren Nachbarn zu helfen. So kaufen wir in anderen Regionen des Landes tonnenweise Mais ein um über die Runden zu kommen. Traurig und überraschend ist aber wenn wir von der Regierung hören, es gäbe kein Hunger!?

 
Bei der Arbeitsverteilung heute Morgen, sitze ich neben einem kleinen Jungen festgezurrt auf Mamas Rücken, als plötzlich, nicht überraschend für Mama – noch weniger für den Junior -  doch umso mehr für mich, ein kleiner Wasserfall aus dem Tragetuch zu Boden plätschert. Ich springe weg um einer warmen Dusche zu entgehen, Mama nimmt es gelassen zur Kenntnis und ist überrascht über meine Überreaktion und lacht.
 
 
 

Samstag, 9. März 2013

Zurück auf der Erde


 
 
Manche haben sich bestimmt gefragt wo wohl meine Blogeinträge sind und ob ich den Planet Erde verlassen habe? Habe ich nicht - bin noch da und fleissig daran die Erde zu verbessern J oder wenigstens dieser klitze kleine Fleck hier im Niemandsland von Mosambik. Ein halbes Jahr seit meinem letzten Eintrag … kann doch gar nichts sein … und überhaupt wo liegt die Westküste von Mosambik, das war mein letzter Blogeintrag? Gibt es gar nicht es ist die Ostküste! Nun hier also die highlights in Kurzfassung.


Oktober

Ist der heisseste Monat und der Thermometer klettert jeden Tag bis über 45 Grad C am Schatten und ich habe die Ehre die 144 Landebahnmarkierungen einzusetzen. Ausmessen, ausgraben je drei Betonplatten a 1m2 einsetzen und ausrichten … trinken, trinken, trinken es schwitzt und ich bin froh über meine fleissigen Mitarbeiter.







den mussten wir noch auswechseln




November

Es ist immer noch heiss! Unsere Landebahn bekommt einen Namen „Mucombeze“! Warum muss dieser Name so lang sein … jeder Buchstabe ist 2m gross und 1m breit ausser das „M“ so muss ich alles genauestens ausmessen und ausgraben um dann anschliessend diese mit Zement auszufüllen. Weisse Farbe darüber und fertig.  Es sind die letzten Vorbereitungen vor der Inspektion. Der Windsack muss auch noch montiert werden und alles muss genau nach Vorschrift erstellt werden. Ein Betonring weiss gestrichen und 19m Druchmesser soll markieren wo der weisse 1m Druchmesser Windsack an einer 6m langen Stange steht.

900m lang und 23m breit
Dezember

Inspektion, die Herren vom Luftfahrtamt sind hier und begutachten unsere Arbeit. Sie sind sehr beeindruckt von meiner „Ingenieures Leistung“ J … habe ja schon hunderte Landebahnen konstruiert und so erhalten wir unerwartet die mündliche Zusage. Super! Heute drei Monate später warten wir immer noch auf die Dokumente damit wir die Landebahn auch gebrauchen können … immer wieder fehlt irgendein Dokument oder Unterschrift mit Stempel, das ist Afrika.

Januar


My dear friends sind hier aus der Schweiz über die Festtage. Ich geniesse die Zeit mit ihnen sehr und jeder Besuch darf an einem Projekt arbeiten. Nun steht ein Schweizer Kunstwerk am Pistenrand um die Passagiere künftig in fünf Sprachen willkommen zu heissen. Ein feines Fondue darf natürlich auch nicht fehlen zur Feier des Tages

Februar

Nach über einem Jahr Arbeit können wir endlich unser Flugzeug mit neuer Registrierung nach Mosambik importieren. Was für einen Moment! Unglaublich und ich fliege wieder, aber jetzt brauche ich auch eine Mosambikanische Fluglizenz. Es geht Schlag auf Schlag – der Termin ist vereinbart und nun muss ich noch schnell die Theorie lernen. Aber kein Material steht zur Verfügung so lerne ich Luftrecht von Südafrika und ergänze es mit dem aus der Schweiz und noch ein wenig von Kanada dazu und so wird hoffentlich das Cocktail zum erwünschten Erfolg führen. Die Prüfung in Maputo geht glatt … mit einem neuen Rekord und nun darf ich auch noch einen kleinen Flugtest absolvieren – dies geht noch besser.

März
Swiss Team

Während dem Schreiben der Prüfung, klingelt das Telefon und ich erfahre, dass in drei Tagen ein Team zu uns kommt um den Hangarboden zu betonieren. Super! Sand und Steine sind bereits vor Ort nicht so der Zement. Ein paar Telefonanrufe und schon ist ein LKW voll Zement bestellt 35Tonnen. Am Mittwoch fliege ich zurück von Maputo nach Hause. Am Donnerstag hole ich das vierer Team in Chimoio ab, am Freitag kommt der Zement an und am Samstag beginnen wir die Armierungseisen zu binden und die Schalung auszurichten. In vier Tagen ist der Boden betoniert. Jeden Tag beginnen wir um 0600 Uhr und arbeiten durchgehend bis 1700 Uhr. Wir sind alle sehr müde und geniessen dann einen feinen Maisbrei Znacht bei Baba Charles! Leider verlässt uns das Team am Samstag schon wieder, ich bringe sie zurück auf den Flughafen und fahre anschliessend zu unserer Jahresversammlung. Gerade rechtzeitig schaffe ich es um gleich mit meinen beiden Präsentationen zu beginnen. Aviatik und Landwirtschaft. Es ist unglaublich was in einem Jahr alles passiert ist!
Mittagessen kochen

Bartolomeo im "Liegestuhl"


ein starkes Team

 

Heute ist Samstag und ich habe mein Auto gewaschen. Um 1500Uhr kommt ein Gewitter und mein Auto wird noch einmal gewaschen … Es gab Fondue zum Znacht und es war lecker, sehr lecker!
 
Bis zum nächsten Mal!

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