Himmelsbrücke zu Menschen in Not

Sonntag, 27. Juni 2010

Und tschüss!

Out!!!
Autsch das tut weh! 0:0 gegen Honduras dabei hat doch alles so gut für uns begonnen!? Aber ehrlich gesagt war das Spiel ja nicht wirklich berauschend, unsere Jungs hatten einfach zum falschen Zeitpunkt einen schlechten Tag. Aber jetzt darf man endlich auch als Schweizer Fan für die Guten, Brasilien, Argentinien, Portugal und Co. „cheeren“! – und überhaupt in zwei Jahren ist die EM und da werden wir bestimmt…?! denen werden wir es zeigen!



Gerade bin ich in Three Hills am house sitting. Die Besitzer sind für einige Wochen weg. Daniel, mein Kollege und ich hüten so quasi das Haus und ihre Mitbewohner. Wir haben zwei kleine nachtaktive Kollegen – the withe and black strubel Hamster! Die ganze Nacht lang drehen sie in ihrem „Riesenrad“ ihre runden und halten die tagaktiven WG-Mitglieder vom schlafen ab. Es ist mir schon ein Rätsel warum ein Hamster in eine WG ziehen darf – man lebt also voll aneinander vorbei ausser sie büchsen aus und verkriechen sich hinter dem Kühlschrank. Doch solche Spielchen kenne ich ja inzwischen von Mozambique. Im Moment schlafen sie friedlich im Käfig und erholen sich damit sie kommende Nacht wieder Party machen können! Super!

Wolk-a-thon
Bis vor kurzem hatte ich keine Ahnung, dass es so etwas gibt – aber es gibt es - hier in Kanada! Ein Wolk-a-thon ist quasi ein abgespeckter Marathon, ist nur 8km lang und man/frau spaziert, eben gerade richtig für Senioren … und mich! Also fahre ich los mit meiner Rostbüchse von Three Hills in die Grossstadt Edmonton und treffe dort die Organisatoren des Anlasses. Zusammen mit zwei weiteren Organisationen wird Geld für drei Waisenkinderprojekte gesammelt. Als Vertreter von Mozambique darf ich einen Rapport abgeben. Alles geht gut und mir scheint die Besucher haben mein „Swinglish“ auch verstanden. Am Sonntagmorgen darf ich noch einmal auf die Bühne, dabei würde ich doch lieber nicht, aber eben das gehört halt auch dazu und so erzähle ich frisch von der Leber was ich auf dem Herzen habe.

Perfektionist Andy
Mein Checkflug steht an und ich frage mich ja schon warum ich immer noch nervös werde – weiss ja eigentlich was kommt und fliegen kann ich doch. Aber eben es ist halt etwas anderes wenn ein Experte einen versucht zu bewerten und entscheiden kann ob man noch gut genug ist!? Ich weiss, dass ich mich gut darauf vorbereitet habe und so legt sich die Nervosität dann schnell und ich tue einfach das was ich kann – so geht es am besten, ausser eben ein Instrumenten-Anflug auf den International Airport Calgary geht quasi in die Hosen. Ist alles im Bereich der Toleranz und die Frage ist nicht ob ich bestehe oder nicht, aber … bin eben ein Perfektionist und weiss ganz genau, dass ich es doch besser kann! Da muss ich wohl etwas lernen.

Rocky Mountain
Schön, dass ich dies nun hinter mir habe – denn jetzt heisst es ausspannen und relaxen. Morgen fahre ich zu den Rocky Mountains. Zelt, Kühlbox, Regenkleider, Wasser und vieles mehr steht bereit und ich freue mich auf ein weiteres Abenteuer. Die Bärenjagd kann also losgehen – hoffentlich kommen die nicht zu nahe – sicherheitshalber habe ich mein Schweizer Armeetaschenmesser eingepackt um die Teddybärchen auf Distanz zu halten – man weiss ja nie. Auch habe ich die Verhaltensregeln studiert für einen möglichen Kontakt mit einem Grizzly damit ich dann weiss was ich sagen soll. Angeblich soll ein Swiss Jodel beim Wandern auch schon helfen und die Bären vertreiben. Erstaunt bin ich da nur wenig - ich mit meinen Jodelkünsten, da würde ich auch davon laufen wenn ich könnte. Meine Kamera wird aber immer bereit sein.

In einer Woche gibt es dann mehr vom Teddybär auf meinem Blog.

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