Tambara am Sambesi Fluss
Vorsicht Krokodile |
Fluss Durchquerung |
Auf
halbem Weg machen wir an einer übersichtlichen Stelle einen Picknick halt. Im
Schatten eines Boabab Baumes rasten wir und hoffen, dass wir die anbrausenden
LKW’s frühzeitig sehen werden und natürlich auch die
anschleichende
Elefanten und Löwen. Nein, das ist kein Witz, in dieser Gegend gibt
es
Elefanten … echte! Doch nur ein alter LKW rattert an uns vorbei und hüllt uns und
das Sandwich in eine riesige Staubwolke. Gestärkt und verstaubt geht es weiter
und Stunden später erreichen wir unser Ziel Tambara. Unsere Kontaktperson John,
treffen wir und weiter geht es zum Gemeindeammann der aber gerade in einer
Besprechung ist. So sitzen und warten wir bis wir an der Reihe sind. Nach einer
Stunde, dann endlich sind wir die Nächsten. John stellt uns vor und schnell
berichten wir über unsere Pläne und Ziele. Der Gemeindeammann ist beeindruckt
und heisst uns willkommen in Tambara. Wir haben ein sehr gutes und offenes
Gespräch und er verspricht uns unsere Anfrage weiterzuleiten. Unser Weg geht
nun weiter zum nächsten Büro, zur Administration.
Dort erfahren wir, dass den Brief den wir bei uns haben zuerst hätte in Chimoio
abgestempelt werden sollen. Chimoio liegt 7 Stunden weit entfernt! Dies jedoch
müssen wir das nächste Mal nun nachholen. Ohne offizielle Bewilligung geht es
nun weiter zur Polizeistation. Wir möchten auch den „Comandante“
begrüssen
damit auch er weiss, dass wir hier sind. Er ist im Spital erfahren wir und so
erhalten wir eine Audienz bei seinem Kollegen, dem „Brigadier“. „Wir sind immer
für euch da, egal zur welcher Stunde“ erklärt er uns und verspricht, dass wenn
wir die Landebahninspektion machen am nächsten Morgen, er einer seiner Leute
zur Verfügung stellen wird. Super, auch hier gilt, „die Polizei dein Freund und
Helfer!“ Nun geht es zu unserer Unterkunft und das Abendessen ist schon bald
bereit. Vor drei Stunden haben wir die Bestellung aufgegeben … damit es dann
auch bereit ist wenn wir ankommen. Auf dem Weg zum Speisesaal werde ich aber
mit der nächsten Herausforderung konfrontiert … die Türe hat zwei Türfallen.
Die eine für Rechtshänder und die andere für Linkshänder … vermutlich!? Doch
auch dieses Hindernis schaffen wir und nun geniessen Joao und ich das verdiente
Sambesi Huhn mit Sambesi Reis - es schmeckt ausgezeichnet!
Am
nächsten Morgen sind wir früh auf und nach einer Tasse Kaffee auch munter. Wir machen
uns auf dem Weg zur Polizeistation um unsere Begleitung abzuholen. Anschliessend
zur Administration um die zweite Begleitung aufzuladen – ist doch gut wenn man
einen Pick-up hat. Mit Joao und John ist das Team komplett. Kompass, GPS, ipad,
Photokamera und Notizmaterial ist meine Ausrüstung um die notwenigen Infos aufzunehmen.
Interessiert schauen alle zu während dem ich die Koordinaten notiere. Ich
erkläre alles was ich gerade mache um Missverständnisse zu verhindern. Auf
meinem Ipad kann ich alles abspeichern um dann später Zuhause die Nacharbeit
machen zu können. Leider sieht die Piste nicht gerade gut aus. Überall wurden,
auf der Jagd nach den leckeren Maulwürfe, tiefe Löcher in die Landebahn
gegraben. Dies muss wieder zugemacht und gestampft werden, erkläre ich meinen
Begleitern die verständnisvoll nicken. Auch müssen noch einige Bäume am Ende entfernt
werden, gegen die neu installierte Telefonleitung am Ende der Landebahn kann
man hingegen nichts machen ausser beim An- und Abflug genügend Höhe einhalten. Länge,
Breite, Höhe und vieles mehr ist in meinem Notizblock festgehalten, als der
Polizist bemerkt, dass er gerne eine Kopie von allen meinen Notizen haben
möchte. Kein Problem – aber gibt es hier im Dorf ein Kopiergerät? Es gibt einen
an der Tankstelle – ich bin schwer beeindruckt – und dies mitten im Busch!
Noch
wird es eine Weile dauern bis wir alle Bewilligungen haben und die Piste wieder
brauchbar ist, jedoch ist dies schon einmal einen Anfang und irgendwann werden
wir nach Tambara fliegen können um den Menschen dort helfen zu können. Und übrigens
habe ich schon gesagt wir assen drei Tage immer das gleiche Sambesi Huhn mit
Sambesi Reis zum Zmittag und zum Znacht, zum Zmorge gab es Sambesi Ei!
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