Himmelsbrücke zu Menschen in Not

Dienstag, 28. Juni 2011

Mein Zuhause

Ein Bungalow wird es werden mit einer wunder schönen Terrasse und Aussicht auf den eigenen Rheinfall. Ok gut, Mucombedzifall ist beinahe wie der Rheinfall aber nur in der Regenzeit. Jetzt fällt nur ein kleiner Rhein – Mucombedzi runter. Meine eigenen vier Wände, mein Zuhause. Davon träume ich wenn ich nach getaner Arbeit, vor meinem Zelt auf dem Feierabend Bänkli, Plastik Stuhl aus Dubai, sitze. Das wird herrlich. Nun baue ich also!? Nie hätte ich gedacht, dass ich je einmal selber bauen werde und dabei noch beinahe alles selber machen muss inklusive der Planung auf meinem Läptop. Wasser, Abwasser, Strohm, Fundament, Sand, Fenster Türen, woran man alles denken muss bei solch einem Projekt. Zum Glück habe ich vor kurzem ein Musterobjekt gesehen und einige Fotos geschossen – dies hilft enorm! Man kann es sich einfach viel besser vorstellen wie es dann einmal aussehen wird.

Das Fundament wird gegraben, mit Hacke und Schaufel. Granitblöcke sind im Weg und ich versuche es mit dem grossen Vorschlaghammer diesen zu verkleinern. Keine Chance für einen Massungu (Bleichgesicht) da muss schon ein erfahrener Steinbrecher ran. Übrigens gibt es hier keine Kieselsteine – natürliche Kieselsteine, und weil es die nicht gibt macht man sie eben von selber aus grossen Granitfelsen. Mit Feuer sprengt man die Felsen und anschliessend von Hand, mit Hammer und Meissel wird gespitzt bis die Stücke zwei bis drei cm klein sind. Unglaublich diese Arbeit. Per Kubikmeter kann man diese überall kaufen. Eben und diese Steine braucht man um den Boden zu betonieren!?

Der Boden ist drin die Abwasserrohre vorgängig verlegt und jetzt geht es sehr schnell mit den Wänden hochziehen. Schon bald kann ich einziehen – wird bestimmt noch zwei Monate in Anspruch nehmen. Vieles bekommt man hier nicht, wie zum Beispiel Wasserleitungen welche von Südafrika hergefahren werden muss, oder ganz einfache Schlossschrauben um die Dachträger zusammen zu schrauben. Nun ja da muss man einfach gut planen und dann improvisieren mit dem was man hat. Im schlimmsten Fall nehme ich einfach Lianen wie meine Vor-Vor-Vorväter oder noch vorer!

Übrigens ist die Python Schlangenhaut wunder schön geworden. Mein Freund und Lehrer Pirson, zeigt mir ganz stolz das Resultat.

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